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„Saubere Sache“ – Waschmaschine und Trockner
Auch beim Waschen und Trocknen können Sie durch ein paar Kniffe die Stromkosten senken. Für das Waschen gilt grundsätzlich: Die Etiketten an den Wäsche- und Kleidungsstücken zeigen immer die maximal erlaubte Waschtemperatur, die tatsächliche Temperatur kann also durchaus niedriger sein – gerade dann, wenn die Wäsche nicht stark verschmutzt ist.
- Waschen Sie immer volle Trommeln: Es reicht aus, wenn über der Wäsche eine Handbreit Platz bleibt. Denn die Programmfunktion „1/2“ reduziert zwar den Wasser- und Stromverbrauch, aber nicht um die Hälfte – meist nur um etwa 20-30 %.
- Moderne Waschmittel machen den Vorwaschgang nahezu überflüssig, Sie können deshalb auf die Vorwäsche weitestgehend verzichten.
- Nutzen Sie die Energiesparfunktion: Dieses Programm verlängert zwar den Waschgang, doch senkt es die Waschtemperatur – und dadurch auch den Stromverbrauch. Übrigens lassen laut Hersteller Miele die Haushalte in Deutschland bei Waschmaschinen (wie auch bei Geschirrspülern) große Stromsparpotenziale ungenutzt: Waschmaschinen laufen in weniger als 5 % aller Durchgänge im Eco-Modus; Miele erklärt, dieser Anteil könnte ohne Probleme auf rund ein Drittel steigen.
- Wählen Sie nur die Waschtemperatur, die wirklich erforderlich ist. So wird zum Beispiel „Kochwäsche“ meistens auch bei 60 Grad einwandfrei sauber. Reduzieren Sie die Waschgänge bei 60 °C ebenfalls: In aller Regel wird die Wäsche – je nach Verschmutzung – bei 30-40 °C oder sogar noch geringerer Temperatur genauso sauber. Sie sparen ungefähr die Hälfte des Stroms, wenn Sie die Wäsche nicht bei 60, sondern nur bei 40 °C waschen; bei 30 °C benötigt die Maschine nur noch etwa ein Drittel des Stroms. Allerdings sollten Sie aus hygienischen Gründen mindestens einmal im Monat bei mindestens 60, besser noch bei 90 °C waschen, damit Ihre Maschine nicht verkeimt.
- Wählen Sie auch die Schleuderdrehzahl mit Bedacht: Starkes Schleudern ist vor allem dann erforderlich, wenn Sie die Wäsche anschließend in den Trockner werfen. Wenn Sie Ihre Kleidung aber auf der Leine trocknen, reicht auch eine Drehzahl von 800-1.000 U/min.
- Abgesehen davon, dass häufiges Waschen vielen Textilien schadet: Oberbekleidung muss nicht immer nach nur einmaligem Tragen wieder gewaschen werden.
- Wenn Sie Ihr Brauchwasser mithilfe einer Solaranlage oder Gasheizung erhitzen, kann auch ein Vorschaltgerät für den Warmwasseranschluss der Waschmaschine sinnvoll sein: Hierdurch entfällt das stromintensive Aufheizen des Wassers in der Waschmaschine. Hierzu fragen Sie am besten eine Fachfirma.
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Der „Solartrockner“ ist nicht nur die klimafreundlichste, sondern auch die günstigste Art, Wäsche zu trocknen (iStock/tycoon751).
Wäschetrockner
Je nach Effizienz und Alter des Wäschetrockners kann ein Trockengang bis zu 1,80 € kosten.
- Weil das Trocknen der Wäsche im Trockner so teuer ist, empfiehlt es sich, die Wäsche stattdessen wenn möglich an der frischen Luft oder in unbeheizten, gut belüfteten Räumen oder auf einem Trockenboden aufzuhängen.
- Wenn Sie dennoch einen Wäschetrockner nutzen, wählen Sie bei der Waschmaschine eine möglichst hohe Schleuderdrehzahl (mindestens 1.200 U/min.): Je höher die gewählte Drehzahl beim Schleudern ist, desto kürzer dauert das energieintensive Trocknen im Wäschetrockner.
- Wie für die Waschmaschine gilt auch für den Wäschetrockner: Beladen Sie ihn voll – das ist die effizienteste Art, den Trockner zu nutzen.
- Übertrocknen Sie die Wäsche nicht – das schadet den Textilien und kostet unnötig viel Energie. So reicht zum Beispiel für Bügelwäsche die Stufe „bügeltrocken“.
Autor: Tom Küster (NRW.Energy4Climate)
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