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Klimagerechtes Verhalten in der Landesverwaltung

Buchtipp „Unlearn CO2 – Zeit für ein Klima ohne Krise“

Mehrstöckige Bibliothek in weiß

Der Sammelband „Unlearn CO2“ ist ein Buch wie eine Tüte Chips: Man legt es erst aus der Hand, wenn die letzte Seite gelesen ist. Denn es macht deutlich: Die Klimakrise ist kein Thema wie viele andere, sondern eine Dimension vielfältiger Themen. „Unlearn CO2“ ist ein gutes, ein wichtiges und ein wohltuendes Buch voller Fakten, Ideen und konstruktiver Lösungsansätze.

„Ein Klima ohne Krise ist in Reichweite“

Der Ullstein-Verlag schreibt auf seiner Website: „Das fossile System bröckelt. Ein Klima ohne Krise ist in Reichweite. Was es jetzt braucht: dass wir endlich unsere Abhängigkeit von CO2 verlernen – und zwar in allen Bereichen unseres Lebens. Denn das Treibhausgas steckt nicht nur in Gasheizungen und den Tanks unserer Autos. Es hat sich fest in unseren Vorstellungen von einem guten Leben eingenistet und bestimmt unseren Alltag: was wir morgens anziehen, warum wir arbeiten und wie wir abends essen. Die gute Nachricht: Die Lösungen für ein Zusammenleben ohne Ausbeutung von Mensch und Planet liegen längst auf dem Tisch, darunter: kürzere Arbeitszeiten, Klagen gegen fossile Konzerne, Empowerment von Frauen und das Zulassen von Klimagefühlen.“

„Das Klima ist kein Thema, sondern eine Dimension jedes Themas“

In dem Kompendium „Unlearn CO2“ zeigen uns 14 fachlich fundierte, konstruktive Essays von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, Journalismus und Aktivismus Wege in eine klimagerechte Zukunft:

  • Katharina van Bronswijk über Psychologie (ein echtes Lese-Erlebnis über Verdrängungsmechanismen gleich zu Beginn des Buchs)
  • Katja Diehl über Mobilität (eine selten konsequente Systemkritik unserer Automobilabhängigkeit) 
  • Julien Gupta und Manuel Kronenberg über Medien (ein wissenschaftsjournalistisches Meisterstück über gelungene Klimakommunikation)
  • Eckart von Hirschhausen über Gesundheit (ein Beitrag, der den Blick von der persönlichen zur planetaren Gesundheit weitet)
  • Sophia Hoffmann über Ernährung (ein wichtiger Aufsatz mit krassen Fakten und Zahlen zum Tierkonsum – und zu dessen Verzicht)
  • Claudia Kemfert über Wachstum (ein fundiertes Plädoyer für eine vorsorgeorientierte Postwachstumsökonomie – und einer der stärksten Beiträge)
  • Nina Lorenzen über Mode (eine leidenschaftliche, fakten- und lehrreiche Auseinandersetzung mit Fast Fashion und Ultra Fast Fashion)
  • Kristina Lunz und Sheena Anderson über Patriarchat (ein fulminanter und beschämender Augenöffner, der belegt, dass die Klimakrise in vielerlei Hinsicht auch eine soziale Krise ist)
  • Stefan Rahmstorf über Wissen (einer der wichtigsten und besten Beiträge, weil er fakten- und kenntnisreich Position gegen Desinformation bezieht)
  • Andreas Schmitz über Energie (eine unterhaltsame, kurzweilige biografische Erzählung über eine persönliche Energiewende)
  • Andrea  Schöne über Inklusion (ein wichtiges, beim Klimaschutz oft vergessenes Thema, das uns durch kluge Gedanken und eindrückliche Beispiele nähergebracht wird)
  • Özden Terli über Klimafolgen (ein eindringlicher Weckruf aus Sicht der wissenschaftlichen Meteorologie)
  • Roda Verheyen und Alexandra Endres über Recht (ein Aufsatz voller Aha-Erlebnisse und Ideen für ein „klimafestes Rechtssystem“)
  • Sara Weber über Arbeit (ein kluger und starker Beitrag, der die Arbeitswelt komplementär zur Wirtschaft und als Teil der Lösung der Klimakrise begreift)

„Unlearn CO2“ ist beim Ullstein-Verlag erschienen und umfasst 332 Seiten. Herausgegeben wurde der Sammelband von Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg.