
Alle Beschäftigten der Landesverwaltung NRW waren eingeladen, bis 12. April an unserer Online-Umfrage zum Energie- und Mobilitätsverhalten in Haushalt und Büro teilzunehmen. Daraufhin haben sich 3.175 Beschäftigte (aus allen Ressorts!) die Zeit genommen, unseren Fragebogen auszufüllen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich – ebenso wie für die Unterstützung bei der Verbreitung unseres Online-Fragebogens in den Ressorts, die wir zum Beispiel vom LZPD und von Justiz-Online erfahren haben: Die Angaben der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer zum eigenen Verhalten in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität sind uns eine wirklich große Hilfe. Dazu später mehr.
„Sneak-Peek“ 1 – soziodemografische Angaben
Zunächst ein kurzer Vorab-Einblick („Sneak-Peek“) in die Analyse der soziodemografischen Merkmale „Geschlecht“ und „Alter“ der Befragten. Diese Auswertung zeigt zum einen, dass Frauen am stärksten vertreten sind: Mit 1.633 Teilnahmen bzw. 51,4 % rangieren sie vor den Männern, die auf 1.494 Teilnahmen bzw. einen Anteil von 47,1 % an der Gesamtstichprobe kommen; 16 Befragte (0,5 %) wählten beim Geschlecht „divers“, 32 Beschäftigte (1 %) machten hier keine Angabe.
Beim Alter zeigt sich, dass erfreulicherweise alle Altersgruppen („Alterskohorten“) an der Online-Umfrage teilgenommen haben. Allerdings sehen wir eine ungleichmäßige Verteilung der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die einzelnen Kohorten: Die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen ist mit 976 Teilnahmen (30,7 %) am stärksten vertreten, dahinter folgen mit einigem Abstand, aber dicht beieinander die Gruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 764 (24,1 %) und die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 739 Teilnahmen (23,3 %). Die 18- bis 29-Jährigen mit 391 (12,3 %) und die 60- bis 69-Jährigen mit 299 Teilnahmen (9,4 %) komplettieren die Stichprobe (bis auf weitere sechs Befragte, die jünger als 18 oder älter als 69 Jahre sind).

Frauen und die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen sind bei der Umfrage am stärksten vertreten (Quelle: NRW.Energy4Climate).
„Sneak-Peek“ 2 – fachlicher Einblick
Kern der Umfrage zum Energie- und Mobilitätsverhalten der Beschäftigten in der Landesverwaltung NRW sind die insgesamt 49 Fragen („Items“) aus den Bereichen Strom (22 Items), Wärme (14), Mobilität (9) und Kommunikation (4). Weil dies der inhaltlich spannende Teil der Befragung ist, verbinden wir unseren Dank in diesem Blogbeitrag auch mit einem „Sneak-Peek“ in die fachliche Auswertung unserer Umfrage. Das folgende Balkendiagramm zeigt die Auswertung der Antworten zu den folgenden drei Aussagen:
- „Ich schalte im Büro die Beleuchtung nur in den Räumen ein, in denen ich mich gerade aufhalte.“
- „Ich schalte zuhause die Beleuchtung nur in den Räumen ein, in denen ich mich gerade aufhalte.“
- „Ich achte darauf, auch in Gemeinschaftsräumen wie Fluren, Toiletten, Teeküchen usw. das Licht auszuschalten, wenn es nicht gebraucht wird.“
Bei jeder Aussage konnten die Befragten zwischen den Antwortmöglichkeiten „keine Angabe“, „nie“, „selten“, „gelegentlich“, „oft“ und „immer“ wählen. Salopp formuliert liest sich das folgende Diagramm nach dem Prinzip „je dunkler, desto besser“.

Büro, Zuhause, Gemeinschaftsräume – die klare Mehrheit der Befragten schaltet das Licht „oft“ oder „immer“ nur in den Räumen ein, die sie gerade nutzen (Quelle: NRW.Energy4Climate).
Dieses dreigeteilte Diagramm lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen:
- Die Befragten verhalten sich beim Ein- und Ausschalten der Beleuchtung im Büro und zuhause ähnlich bis sehr ähnlich; lediglich bei den Gemeinschaftsräumen sind deutlichere Unterschiede zu erkennen.
- Bei allen drei Balken überwiegt mit der dunkelblauen Fläche der Anteil derjenigen Befragten, die im Büro (71,4 %), zuhause (71,5 %) oder in Gemeinschaftsräumen (50,5 %) das Licht „immer“ nur in den Räumen einschalten, in denen sie sich gerade aufhalten.
- Rechnet man die Antworten derer hinzu, die die Beleuchtung „oft“ nur in den gerade genutzten Räumen einschalten, erhöhen sich diese Anteile auf 88,1 % (im Büro), 92,6 % (zuhause) bzw. 75,6 % (Gemeinschaftsräume).
Dies alles sind sehr erfreuliche Werte, nur beim Ausschalten der Beleuchtung in Gemeinschaftsräumen ist tatsächlich etwas „Luft nach oben“.
Auswertung und Hintergrund der Umfrage
All diejenigen, die jetzt – wie wir selber auch – neugierig geworden sind und sich mehr Umfrage-Ergebnisse wünschen, müssen wir noch ein wenig vertrösten: Die komplette Auswertung der fast 3.200 Datensätze wird ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Denn der große Datenschatz lässt nicht nur deskriptive Aussagen zu, sondern auch vielfältige statistische Tests; wir wollen uns bei der Auswertung aber nicht in unzähligen Details verlieren und schauen derzeit, welche Art von Zahlen und Fakten wir sinnvollerweise kommunizieren.
Durch die Umfrage, die wir jährlich durchführen werden, möchten wir – selbstverständlich in anonymisierter Form – Einzelheiten über das Energie- und Mobilitätsverhalten der Beschäftigten im privaten und beruflichen Alltag erfahren. So können wir ermitteln, ob hier eine langfristig positive Entwicklung zu beobachten ist. Dies hilft uns dabei, den Beitrag der Kampagne – und mithin des energiebewussten Verhaltens – zu einer klimaneutralen Landesverwaltung zu ermitteln. Um Erfolge sichtbar zu machen, brauchen wir also die Unterstützung der Beschäftigten der Landesverwaltung NRW.
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