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Klimagerechtes Verhalten in der Landesverwaltung

„Energiewende daheim“: Schon fast 800.000 Balkonkraftwerke in Betrieb

Steckersolargerät an einem Balkon eines Mehrfamilienhauses

Die Zahl der Balkonkraftwerke in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt: Zum Jahresende 2024 waren im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur über 780.000 der kleinen Solaranlagen als „in Betrieb“ gemeldet – nach 350.000 Balkonkraftwerken im Jahr 2023 und nur 75.000 Anlagen im Jahr 2022. Die „Energiewende daheim“ kommt offenbar voran.

Der Zubau im abgelaufenen Jahr war enorm: Mehr als 430.000 neue Anlagen gingen 2024 in Betrieb. Durch Nachmeldungen kann diese Zahl sogar noch steigen, die Millionengrenze bereits im ersten Halbjahr 2025 fallen. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) weiter mitteilt, kommen die Balkonkraftwerke, die offiziell „Steckersolargeräte“ heißen, zusammen auf eine installierte Leistung von inzwischen knapp 0,7 Gigawatt. Blickt man auf die Verteilung der Anlagen in Deutschland, liegen nach Angaben des MDR die bevölkerungsreichsten Bundesländer an der Spitze: Allein in NRW sind 157.000 oder 20 % aller Balkonkraftwerke in Betrieb, in Bayern 119.000 (15 %).

Balkonkraftwerke, oft auch „Mini-PV-Anlage“ oder „Stecker-Solargerät“ genannt, wandeln Sonnenenergie in Strom um – genauso wie Photovoltaikanlagen auf Dächern („Aufdachanlagen“). Laut MDR haben gesunkene Preise und Vereinfachungen im Genehmigungsverfahren den Boom der kleinen Solaranlagen befeuert. Auch wurde im Jahr 2024 durch das Solarpaket der Bundesregierung die Grenze für die maximale Einspeisung von 600 Watt auf 800 Watt erhöht. Diese Änderung dürfte ebenfalls zum starken Zubau der Balkonkraftwerke beigetragen haben.

Wenn auch Sie die Energiewende daheim voranbringen und ein Steckersolargerät installieren möchten, legen wir Ihnen die Service-Seite „Strom erzeugen mit Steckersolar“ der Verbraucherzentrale NRW ans Herz: Diese Seite bietet fachkundige, unabhängige und leicht verständliche Infos rund ums Thema „Balkonkraftwerke“ – einschließlich verschiedenen „Erklär-Reels“ auf Instagram und einer Liste mit häufig gestellten Fragen („FAQ“).

 

Quelle (siehe Link-Liste): Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)