Wie schaffe ich es, mein Konsumverhalten zu ändern? Wie bekomme ich es hin, weniger Lebensmittel wegzuwerfen? Was bringt es, Kleidung gebraucht zu kaufen? Und wie lassen sich im Haushalt Strom, Wärme und Wasser sparen? Die Wanderausstellung „Konsum im Wandel: Machen wir’s nachhaltig!“ der Verbraucherzentrale NRW gibt Anregungen für einen umweltbewussten Alltag im Rheinischen Revier. Sechs Themenstationen laden ein zum Anschauen, Anhören und Mitmachen – von Ernährung über Wohnen und Mode bis zum Unterwegssein gibt es Spannendes zu entdecken. Interaktiv, anschaulich und mit vielen praktischen Tipps.
Entwickelt wurde die Ausstellung vom bundes- und landesgeförderten Projekt „MehrWertRevier“ der Verbraucherzentrale. Es bietet Hilfestellung bei individuellen Konsumentscheidungen und unterstützt bürgerschaftliche Initiativen wie Reparatur-Cafés oder Gemeinschaftsgärten. Die Ausstellung wurde am 22. August in der Mönchengladbacher Zentralbibliothek Carl Brandts Haus offiziell eröffnet, bis 7. Oktober gastiert sie nun in der Stadtbibliothek Dormagen; anschließend reist sie weiter und macht bis Ende 2025 an etwa weiteren 20 Orten im Rheinischen Revier Station – zunächst in der Stadteilbibliothek Mönchengladbach-Rheydt (09.10-03.11.). Denn auch Bibliotheken sind „Orte der Nachhaltigkeit“.
Ankerprojekt im Rheinischen Revier
„Ein bewusster, ressourcenschonender Konsum nützt Mensch und Umwelt. Hierzu gibt die Ausstellung Denkanstöße und zeigt praktische Wege auf. Beispielsweise können Verbraucher:innen durch Reparaturen oder die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bares Geld sparen“, erklärte Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Viele Menschen engagieren sich darüber hinaus in mehr als 100 Initiativen im Rheinischen Revier und gestalten den nachhaltigen Wandel aktiv mit. „Das wollen wir mit dem Projekt MehrWertRevier stärken und sichtbar machen“, so Schuldzinski. Die Landesregierung hat „MehrWertRevier“ im März als eines von 19 Ankerprojekten im Rheinischen Revier ausgewählt und fördert es durch eine Co-Finanzierung. Die Informationen, Bildungsangebote und motivierenden Aktionen des Projekts helfen den Menschen dabei, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten.
Von den Obst- und Gemüsesorten bis hin zum Fleisch und den Lebensmittelmengen, die wir einkaufen – auch die Ernährung bietet viele Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums.
Das Projekt „MehrWertRevier“ versteht sich als Brücke zwischen Bürgerinnen und Bürgern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kommunen. Fünf Botschafterinnen und Botschafter für nachhaltigen Konsum setzen die im Projektteam entwickelten Maßnahmen im Rheinischen Revier vor Ort um. Seit dem Projektstart im Frühjahr 2023 wurden bereits 34 Bildungsworkshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt und Kontakte zwischen Initiativen und Bildungseinrichtungen geknüpft. An einer Schule in Neuss entstand daraus beispielsweise eine Fahrrad-Reparatur-AG, in Brühl wurden Hochbeete errichtet, in Mönchengladbach ein Generationendialog initiiert, und in Inden entstand ein nachhaltiger Stadtrundgang.
Ausstellung soll Lust auf Veränderung wecken
Wie die lokalen Mitmacht-Aktionen spricht auch die neue Wanderausstellung die breite Bevölkerung an – und motiviert dazu, nachhaltige Konsumoptionen einfach mal auszuprobieren. In der Ausstellung berichten fünf fiktive Protagonistinnen und Protagonisten aus dem Rheinischen Revier davon, wie sie den (Struktur-) Wandel erleben und welche nachhaltigen Lösungen sie bereits für ihren eigenen Alltag gefunden haben. QR-Codes an den sechs Themenstationen ermöglichen es den Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern, diese Geschichten auf dem Smartphone anzuhören.
Weitere interaktive Elemente und praktische Tipps zum Mitnehmen machen nachhaltigen Konsum konkret und nachvollziehbar. So können die Besucherinnen und Besucher bei einem Quiz ihr Wissen testen und zum Beispiel attraktive Radtouren im Rheinischen Revier entdecken. Für Schulklassen und interessierte Gruppen gibt es außerdem ein Begleitprogramm. „Wer seinen Lebensstil nachhaltig ändern will, sollte mit Veränderungen anfangen, die leicht fallen“, erklärte Lena Pech, Botschafterin des Projekts in Mönchengladbach. „Das macht Mut und Lust auf mehr. Besonders gilt das, wenn man sich engagierte Gleichgesinnte sucht.“
Quelle (siehe Link-Liste): Verbraucherzentrale NRW
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