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Klimagerechtes Verhalten in der Landesverwaltung

Stromerzeugung 1. Quartal 2024: fast 60 % aus erneuerbaren Energiequellen

drei Windräder vor dem bewölkten Himmel

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Deutschland wächst zusehends: Nachdem ihr Anteil am Deutschen Strommix im vergangenen Jahr noch 56 % betragen hatte, stammte der von Januar bis März 2024 erzeugte Strom bereits zu 58,4 % aus erneuerbaren Quellen (1. Quartal 2023: 48,5 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der höchste Ökostromanteil für ein 1. Quartal seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018. Demgegenüber ging die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern auf 41,6 % zurück (Q1/2023: 51,5 %).

Windkraft bleibt wichtigster Energieträger

Den größten absoluten Anstieg bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien verzeichnete die Windkraft mit einem Plus von 5 Mrd. kWh (+12 %): Im 1. Quartal 2024 stammten 46,8 Mrd. kWh Strom bzw. 38,5 % des gesamten inländisch produzierten Stroms aus Windkraft. Damit war die Windkraft – wie bereits im 1. Quartal 2023 – die wichtigste Energiequelle. Am zweitgrößten war der absolute Anstieg mit 1,4 Mrd. kWh bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik (+21,0 %): Insgesamt wurden 8,1 Mrd. kWh Strom durch Photovoltaik erzeugt, das entsprach 6,6 % der gesamten Stromproduktion.

Stromproduktion aus Kohle sinkt um über 28 %

Der starke Rückgang der Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern im 1. Quartal 2024 lässt sich laut Destatis vor allem auf die deutliche Abnahme der Stromproduktion aus Kohle zurückführen: Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 sank die Stromeinspeisung aus Kohle um 11 Mrd. kWh oder 28,2 %. Zudem sank die Stromeinspeisung aus Erdgas auf 19,2 Mrd. kWh bzw. 15,8 %. Die Kernenergie schließlich trug im 1. Quartal 2024 nicht mehr zur Stromerzeugung bei, weil am 15. April 2023 die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet worden waren.

 

Quelle (siehe Link-Liste): Statistisches Bundesamt (Destatis)